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Exosomes (EV) sind kleine, Membran umgebene Vesikel, die den Transport von Molekülen zwischen Zellen bewerkstelligen. EVs sind durch eine molekulare Signatur gekennzeichnet und beeinflussen die Funktion der Empfängerzellen. Die geringe Größe (<1 μm) sowie die biophysikalischen Eigenschaften charakterisieren EVs als ideale Kandidaten für neue therapeutische Stoffe für eine Vielzahl von Anwendungen (Immuntherapie, zellfreie regenerative Medizin, etc.). Obwohl das Potenzial von EVs für die biomedizinische Anwendung seit Jahren erkannt ist, fehlen anwendbare Standards für die Reiningung und Qualifizierung von EVs ebenso wie Tests, mit deren Hilfe eine genaue Vorhersage der therapeutischen Aktivität getroffen werden kann, und rationale Kriterien, um synthetische EVs mit präzisen Funktionen zu erzeugen. Eine Zusammenarbeit von klinischen und forschungsorientierten Zentren mit hoher Expertise auf transnationaler Ebene ist daher nötig.

Mit EXOTHERA wird ein integrativer Ansatz zur Korrelation von Daten geschaffen, um physikalische und molekulare Eigenschaften von EVs mit Funktion und therapeutischem Nutzen in Einklang zu bringen. Dadurch wird es möglich, die besten Protokolle für die Reinigung und Quantifizierung zu bestimmen, EVs physikochemisch zu charakterisieren, die Wechselwirkung mit den Empfängerzellen zu untersuchen, und eine Korrelation aller Eigenschaften herzustellen, mit dem Ziel, eine optimierte EV-basierte therapeutische Strategie in den drei relevanten, klinischen Feldern zu entwickeln.

Das Projekt EXOTHERA wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 gefördert.

 

last update December 06, 2017, at 10:36 PM